Newsboy Cap aus Hirschleder
Newsboy Cap aus Hirschleder
Die Ballonmütze oder "Newsboy-Cap" hat eine reiche Geschichte, die von den Straßen Londons bis hin zu den Modenschauen von Paris und Mailand reicht. Sie wurde im 19. Jahrhundert populär und war einst die Mütze der Wahl für Zeitungsboten, Handwerker und andere Arbeiterklassen in Großbritannien wie auch Irland. Mit ihrer charakteristischen abgerundeten Form und dem kleinen Schirm an der Vorderseite, wurde sie schnell zur Lieblingsmütze der Arbeiterklasse.
Im 20. Jahrhundert eroberte die Ballonmütze die Modewelt. Prominente wie David Beckham und Leonardo DiCaprio wurden oft mit einer Ballonmütze gesehen, was zu ihrer Popularität in der heutigen Mode beitrug.
Michael Cerny fertigt diese Stilvolle Mützen aus feinstem Hirschleder der Gerberei Kolesch, die letzte Altsämischgerberei Europas. Gegründet wurde der Familienbetrieb 1723.
Das Verarbeiten der Häute wird noch immer nahezu ausschließlich von Hand durchgeführt. Durch seine Komplexität sind die Arbeitsgänge kaum bis gar nicht zu automatisieren und nur gering maschinell unterstützbar. Die Qualität der Sämischleder hängt, zu einem Großteil, von der handwerklichen Fertigkeit des Gerbers und der zur Verfügung stehenden Rohware ab.
Das beste Gerbermittel findet man im Fischtran und im Falle unserer Hirsch- und Rehleder, spezifisch im Dorsch. Der Dorschtran mit seinen hohen Säurezahlen garantiert unsere besonderen und weichen Sämischleder.
Die Häute werden in Dorschtran eingelegt und saugen sich voll Tran. Hier findet noch keine Gerbung statt. Anschließend werden diese Häute auf Rahmen gespannt und an der Luft getrocknet. Der Luftsauerstoff verbindet sich mit dem Fischtran. Durch das „Ranzigwerden“ des Dorschtrans setzt die Gerbung ein, begleitet von stechenden Gerüchen. Die Trocknung des zähen Öles und somit die Gerbung kann einige Wochen dauern. Der Vorgang des Ölens und Trocknens kann je nach Hautart und gewünschtem Leder 3 bis 10 mal wiederholt werden.
Die Besonderheit der Altsämisch Gerbung ist auch das Nachäschern in weichem, kalk-freiem Wasser im BACH von einer Dauer bis 14 Tage.
Nach dem Nachäschern wird 7–10 mal getrant und weiterverarbeitet.
Am Ende werden die Leder in weichem, warmen Sodawasser ausgewaschen. Überschüssiges Fett wird ausgespült , und der schlechte Geruch verliert sich.
Das Endergebnis der Sämischgerbung ist ein chamois farbiges Leder mit besonders guten Trageeigenschaften. Sämischleder sind vollwaschbar, weich, feuchtigkeitsaufnehmend, haut-sympathisch, hygienisch und gesund.
Der Prozess der Herstellung für dieses besondere Material liegt bei einem Zeitraum von 12 Monaten.
Auch die Färbung erfolgt von Hand in der sogenannten Bürstenfärbung. Die Intensität wird durch die Häufigkeit des Farbauftrages bestimmt und nur auf der Narbenseite ausgeführt. Somit bleibt die Fleischseite ungefärbt und somit in seiner Gerbfarbe „Chamois oder Gelb“.
Diese Mützen entstehen durch Michael Cerny in mehr als 4 Stunden Handarbeit. Vom ausschneiden der über 14 Teile, zusammenheften/kleben, anpassen, abnähen. Das besondere ist die doppelt abgesteppte Naht entlang der einzelnen Dreiecke, welche die Mütze sehr hochwertig und edel macht.
Die Mützen passen sich im Laufe der Zeit immer mehr seinem Träger an und werden geschmeidig weich. Das Hirschleder ist auch leicht dehnbar, dies bedeutet, wenn Sie einen Kopfumfang mit z.B. 58,5cm haben, wählen Sie die Größe 58-59cm. Wenn Sie z.B. 58cm Kopfumfang haben, wählen Sie die Größe 57-58cm. Also immer die nächst kleinere Größe.
Die Lieferzeiten hierfür betragen ca. 3-14 Tage. Je nach Verfügbarkeit.
Es gibt 4 Farbvarianten, gebürstet schwarz-braun, gebürstet braun, gebürstet Asch-grau und gebürstet schwarz. Die Farben können in sich von etwas heller-dunkler variieren.
Nicht nur eine Mütze, sondern ein Statement!
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